Atik Infinity-Fotos (31.12.2017)

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Auf dieser Seite zeige ich Fotos, die am 31.12.2017 mit der Atik Infinity-Kamera aufgenommen wurden.

 

Einführung

Die folgenden Fotos waren mein fünfter Versuch mit der Atik Infinity-Kamera.

Das Sky-Watcher Explorer 150PDS zeigt schon im Namen, dass es auf die Astrofotografie ausgerichtet ist: "P" bedeutet "photo" und "DS" bedeutet "dual speed", also eine Scharfstellung mit 1:10-Untersetzung, was für die Fotografie ein "Muss" ist. Erwartungsgemäß kam ich mit dem Explorer 150PDS auch ohne Probleme in den Fokus.

Details

Am 31.12.2017 war eigentlich Regen für den Abend vorhergesagt, aber bei Sonnenuntergang war der Himmel noch recht klar. Also habe ich die Gelegenheit genutzt, um endlich die Atik Infinity-Kamera an meinen Explorer 150PDS auf der Star Discovery AZ GoTo-Montierung auszuprobieren. Ich habe wieder meine "bewährten" Testobjekte M 15, M 56, M 57 und M 27 (in dieser Reihenfolge) aufgesucht, und am Ende M 71, um noch einmal etwas Neues auszuprobieren. Versuche an NGC 7000 und 7006 führten nicht zum Erfolg.

Objekte:

Und hier noch ein Foto meiner Ausrüstung und eine Karte mit der Lage der besuchten Himmelsobjekte:

    

Foto: Der Aufbau

 

Karte: Lage der besuchten Objekte M 15, M 27, M 56, M 57 und M 71 (größere Karte)

Ich kann berichten, dass die Ergebnisse diesmal deutlich besser ausgefallen sind als bisher. Nur die Scharfeinstellung habe ich noch nicht "ausgereizt"... Auch bei diesem Versuch zeigte sich, dass die Nachbearbeitung noch erkennbar mehr herausholen kann. Allerdings fand ich, dass die Objekte auf dem Bildschirm deutlich farbkräftiger aussahen, als sie hinterher auf den gespeicherten Bildern erscheinen, woran auch immer dies liegen mag... Vermutlich liegt dies an der Größe der Objekte: wenn sie kleiner sind erscheinen sie dunkler.

Einen weiteren Punkt möchte ich noch erwähnen, der mir erst klar geworden ist, nachdem ich mich eingehender mit der Atik Infinity Software beschäftigt habe. Ich habe die Bilder während der Beobachtung im JPEG-Format abgespeichert, wobei das 8-Bit-Kontrollkästchen nicht gesetzt war. Deshalb ging ich davon aus, dass die Bilder im 16-Bit-Format sind, obwohl ich es hätte besser wissen müssen: ein gibt nur 8-Bit-Farbe im JPEG-Format, und entsprechend haben meine Bildverarbeitungprogramme auch nur "8-Bit" angezeigt. Irgendwann habe ich das dann verstanden, und werde in Zukunft Bilder nur noch im TIFF-Format (oder PNG-Format) abspeichern. Ich habe das irreführende Kontrollkästchen auch bei meiner Besprechung der Software angemerkt.

 

Fotos

Und nun die Fotos:

   

M 15 (Pegasus), unbearbeitet

 

Dito, bearbeitet

 

Dito, nachgeschärft

   

M 15 (Pegasus), unbearbeitet

 

Dito, bearbeitet

 

Dito, nachgeschärft

   

M 56 (Lyra/Leier), unbearbeitet

 

Dito, bearbeitet

 

Dito, nachgeschärft

         

M 57 (Ringnebel in Lyra/Leier), unbearbeitet

 

Dito, bearbeitet

 

Dito, alternativ bearbeitet

   

M 27 (Hantelnebel in Vulpecula/Füchschen), unbearbeitet

 

Dito, bearbeitet

 

Dito, alternativ bearbeitet

   

M 27 (Hantelnebel in Vulpecula/Füchschen), unbearbeitet

 

Dito, bearbeitet

 

Dito, alternativ bearbeitet

   

M 71 (Sagitta), unbearbeitet

 

Dito, bearbeitet

 

Dito, nachgeschärft

Insgesamt bin ich mit den Ergebnissen dieses Versuchs ganz zufrieden.

Nachspiel: Vergleich mit Bildern, die vom im Replay-Modus erzeugten Stacks abgespeichert wurden

Normalerweise speichere ich Bilder direkt während der Beobachtung, auch für den Fall, dass ich vergesse, die Aufzeichnung zu starten ... Dieses Mal hatte ich die Aufzeichnung gestartet, und dies erlaubte mir, meine direkt gespeicherten und nachbearbeiteten Bilder mit solchen zu vergleichen, die ich aus im "Replay"-Modus erzeugen Stacks erstellt habe. Dadurch konnte ich manchmal Bilder ablehnen, die nicht optimal waren, aber zugegebenermaßen tat ich dies nicht systematisch. In der Zwischenzeit hatte ich außerdem gelernt, dass JPEG-Bilder nicht in 16-Bit gespeichert werden können, obwohl der "Speichern" -Dialog dies nahelegt (siehe meine Besprechung der Atik Infinity Software). Hier habe ich Bilder von "Replay"-Stapeln deshalb im 16-Bit-TIFF-Format abgespeichert. Und in Zukunft werde ich dies auch während der Beobachtung tun.

Im Folgenden präsentiere ich meine "besten" Ergebnisse, die ich mit beiden Methoden erstellt habe, nämlich JPEG-Bilder (8 Bit) während der Beobachtung und TIFF-Bilder (16 Bit) von Stapeln, die ich im "Replay"-Modus erstellt habe (in Zukunft werde ich auch TIFF-Dateien während der Beobachtung speichern).

8-Bit Original

 

8-Bit nachbearbeitet

 

 16-Bit nachbearbeitet ("Replay")

   

M 15 (Pegasus), unbearbeitet

 

Dito, bearbeitet und nachgeschärft

 

 Dito, bearbeitet und nachgeschärft

   

M 56 (Lyra/Leier), unbearbeitet

 

Dito, bearbeitet und nachgeschärft

 

 Dito, bearbeitet und nachgeschärft

         

M 57 (Ring Nebula in Lyra/Leier), unbearbeitet

 

Dito, bearbeitet

 

 Dito, bearbeitet

   

M 27 (Hantelnebel in Vulpecula/Füchschen), unbearbeitet

 

Dito, bearbeitet

 

 Dito, bearbeitet

   

M 27 (Hantelnebel in Vulpecula/Füchschen), unbearbeitet

 

Dito, bearbeitet

 

 Dito, bearbeitet

   

M 71 (Sagitta), unbearbeitet

 

Dito, bearbeitet und nachgeschärft

 

 Dito, bearbeitet und nachgeschärft

Der Vergleich zeigt, dass die Unterschiede in meinen unterschiedlichen Nachbearbeitungsversuchen ziemlich gering sind. Bei näherem Hinsehen wirken die Sterne in den 16-Bit-Versionen oft schärfer und runder, vielleicht weil ich einige Bilder vom Stapel entfernt habe. Die Nebel scheinen im 16-Bit-Modus besser herauszukommen. Auf der anderen Seite gelang es mir, zwei der drei 8-Bit-Versionen der Kugelsternhaufen ein wenig heller zu machen als ihre 16-Bit-Pendents. Insgesamt schließe ich daraus, dass es insgesamt sinnvoll ist, die zusätzliche Arbeit auf sich zu nehmen und optimierte Stapel im "Replay"-Modus zu erstellen, um möglicherweise bessere Ergebnisse zu erhalten.

 

Referenzen

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